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Für eine zuverlässige Bestimmung ist meist eine Sicht auf die Innenseite (Gleba) nötig. Bitte schneidet eine gefunde Hypogäenart sauber durch und fotografiert sie bei Tageslicht.
Unbekanntes aus der Familie der Russulales
6 Jahre 3 Monate her #19
von admin
Unbekanntes aus der Familie der Russulales wurde erstellt von admin
Während der vier Tage an der Pilzlehrschau im Schwarzwald hatten wir auch einen besonderen Fund, der -zumindest nach meinem Wissensstand- in D in jünger Zeit noch nicht gefunden wurde, zumindest nicht von den Trüffelhunden.
Noch ist der Fund nicht bestimmt, er ist aktuell gerade irgendwo unterwegs, um sich sequenzieren zu löassen und dann hoffentlich mit Namen wiederzukehren.
Ich will ihn trotzdem schonmal vorstellen (habe ihn mir heute erst zum ersten Mal vorgenommen), auch um ein paar Fragen zu stellen.
Makroskopisch haben wir das hier:
Die Sporen sind isoliert stachelig, keine Grate (1. und 2. Präparat in Melzers-Reagenz, drittes ohne).
Auffällig ist, dass die Sporen häufig Ausstülpungen haben. Ist das ein Keimporus, Peter?
Oder hier?
Die Sporengröße liegt bei etwa 8-11 x 7-9 µm.
Mein Verdacht wäre: Macowanites messapicoides.
Mit KOH 40% hatte ich keine Reaktion, allerdings habe ich nur ein winziges getrocknetes Stück ohne Peridie, der Rest des FK liegt irgendwo Laut Montecchi soll die Art allerdings in reinen Eichenwäldern vorkommen, was ich allerdings nicht zu 100% glauben würde.
Okay, ich habe meinen Tipp abgegeben. Mal sehen, was Felix beim Sequenzieren rauskriegt wer wettet mit?
LG Christian
Noch ist der Fund nicht bestimmt, er ist aktuell gerade irgendwo unterwegs, um sich sequenzieren zu löassen und dann hoffentlich mit Namen wiederzukehren.
Ich will ihn trotzdem schonmal vorstellen (habe ihn mir heute erst zum ersten Mal vorgenommen), auch um ein paar Fragen zu stellen.
Makroskopisch haben wir das hier:
Die Sporen sind isoliert stachelig, keine Grate (1. und 2. Präparat in Melzers-Reagenz, drittes ohne).
Auffällig ist, dass die Sporen häufig Ausstülpungen haben. Ist das ein Keimporus, Peter?
Oder hier?
Die Sporengröße liegt bei etwa 8-11 x 7-9 µm.
Mein Verdacht wäre: Macowanites messapicoides.
Mit KOH 40% hatte ich keine Reaktion, allerdings habe ich nur ein winziges getrocknetes Stück ohne Peridie, der Rest des FK liegt irgendwo Laut Montecchi soll die Art allerdings in reinen Eichenwäldern vorkommen, was ich allerdings nicht zu 100% glauben würde.
Okay, ich habe meinen Tipp abgegeben. Mal sehen, was Felix beim Sequenzieren rauskriegt wer wettet mit?
LG Christian
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6 Jahre 3 Monate her #35
von Peter
Peter antwortete auf Unbekanntes aus der Familie der Russulales
Hallo Christian,
von dem echt tollen Fund habe ich leider nicht viel mitbekommen. Der war einfach zu schnell "verschwunden", so dass ich ihn nicht mal mikroskopieren konnte.
Zu den Ausstülpungen an den Sporen von Basidiomyceten habe ich mal ein Bild einer Basidie gemalt. Ich hoffe, man kann etwas erkennen.
Die Spore rechts oben ist noch mit der Basidie verbunden. Die Anwachsstelle an der Basidie ist das Sterigma. Die Anwachsstelle an der Spore (Sporenbasis) ist der Apikulus (oder auch Apiculus). Das sind dann diese "Ausstülpungen".
Der Keimporus ist nicht bei allen Sporen sichtbar. Das ist eine verdünnte Stelle in der Sporenwand. Hier tritt dann später die Keimhyphe aus.
Ich hoffe, das war alles verständlich...
Freundliche Grüße
Peter
von dem echt tollen Fund habe ich leider nicht viel mitbekommen. Der war einfach zu schnell "verschwunden", so dass ich ihn nicht mal mikroskopieren konnte.
Zu den Ausstülpungen an den Sporen von Basidiomyceten habe ich mal ein Bild einer Basidie gemalt. Ich hoffe, man kann etwas erkennen.
Die Spore rechts oben ist noch mit der Basidie verbunden. Die Anwachsstelle an der Basidie ist das Sterigma. Die Anwachsstelle an der Spore (Sporenbasis) ist der Apikulus (oder auch Apiculus). Das sind dann diese "Ausstülpungen".
Der Keimporus ist nicht bei allen Sporen sichtbar. Das ist eine verdünnte Stelle in der Sporenwand. Hier tritt dann später die Keimhyphe aus.
Ich hoffe, das war alles verständlich...
Freundliche Grüße
Peter
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6 Jahre 3 Monate her #56
von Pudelchen
Pudelchen antwortete auf Unbekanntes aus der Familie der Russulales
Liest sich spannend. Muss mal meinen Fund von vor ein paar Tagen aufbereiten. War erst von unreifer Lactarius überzeugt, doch ...
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6 Jahre 3 Monate her #68
von Pudelchen
Pudelchen antwortete auf Unbekanntes aus der Familie der Russulales
Mein Tipp -
Lactarius würde ich auch nicht ausschließen. Auch wenn der Stiel (wie bei meinem Fund) nicht exakt in die bekannten Darstellungen passt.
Denke dass die Hübbel nicht unbedingt die Art charakterisieren. Auch Lactarius kann an den Sporen kleine Apikulus haben und der Keimporus scheint in der Natur der sache zu liegen.
www.trueffelsuche.de/forum/bestimmung/26...-der-russulales.html
Hast du auch Basidien gefunden?
Bin gespannt, doch es wird bis zu einem Ergebnis wohl noch eine Wiele dauern.
Schöne Grüße
Doris
Lactarius würde ich auch nicht ausschließen. Auch wenn der Stiel (wie bei meinem Fund) nicht exakt in die bekannten Darstellungen passt.
Denke dass die Hübbel nicht unbedingt die Art charakterisieren. Auch Lactarius kann an den Sporen kleine Apikulus haben und der Keimporus scheint in der Natur der sache zu liegen.
www.trueffelsuche.de/forum/bestimmung/26...-der-russulales.html
Hast du auch Basidien gefunden?
Bin gespannt, doch es wird bis zu einem Ergebnis wohl noch eine Wiele dauern.
Schöne Grüße
Doris
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6 Jahre 3 Monate her #80
von Schwarzwälder
Schwarzwälder antwortete auf Unbekanntes aus der Familie der Russulales
Hallo Doris
Ich bin auch für Lactarius.
War zwar untypisch (Geruch usw)
Aber vielleicht war es die extreme Trockenheit
Grüße
Ich bin auch für Lactarius.
War zwar untypisch (Geruch usw)
Aber vielleicht war es die extreme Trockenheit
Grüße
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