Zweiter Hund - eine ganz neue Trüffelwelt tut sich auf!

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4 Jahre 5 Monate her #406 von Doro
Mit meinem ersten Hund bin ich erst relativ spät zur Trüffelsuche gekommen - da war sie schon über 7 Jahre alt. Sie hatte allerdings Erfahrung im Suchen von anderen Sachen, und nachdem sie das Ding mit den Trüffeln erstmal verstanden und einmal einem erfahrenen Trüffelhund zugeguckt hatte, hat sie sofort eigenständig gesucht und einige Arten bei mir in der Gegend gefunden. Damit hätte ich niemals gerechnet, weil ich nicht wirklich in einem ausgewiesenen Kalkgebiet wohne.

Als vor ein paar Monaten ein zweiter Hund einzog, war natürlich klar, dass sie auch ein Trüffelhund werden kann. Eigentlich wollte ich mir allerdings mit dem Training noch ein bisschen Zeit lassen, weil ein junger Hund erstmal andere Sachen lernen sollte, als sich selbstständig auf die Suche nach unterirdischen Besonderheiten zu begeben. Aber: Als sie drei Monate alt war, hat sie bei mir im Garten eine Melanogaster ausgegraben. Aus eigenem Antrieb, ich hatte natürlich noch nichts konditioniert und vom großen Hund abgeguckt hat sie es sich auch nicht, weil zu der Zeit noch keine richtige Saison für Trüffel war. Keine Ahnung, warum mein großer Hund mich nicht auf diese Stelle hingewiesen hat, aber die ist halt auch so nett, meine Beete nicht umzugraben...

Als der kleine Hund vier Monate alt war, fing gerade die Zeit für Aestivum an und ich konnte es nicht lassen und habe ihr mal das Prinzip Trüffel = Leberwurst vorgestellt. Und dann ein paarmal mit Dummies im Wald geübt - immer, wenn ich von den Runden mit dem großen Hund zufällig Aestivum mitbringen konnte, also nicht sooo oft. Zum dem Trainingsschritt, die Dummies auch mal zu vergraben, bin ich dann nicht mehr gekommen, weil sie mit fünfeinhalb Monaten ihren ersten wilden Trüffel gefunden hat.

Seitdem erschnüffelt sie eigenständig auf unseren üblichen Gassirunden teilweise ganz andere Arten als der große Hund. Die Kategorien Balsamia, Hymenogaster und Elaphomyces hat der große Hund zum Beispiel noch nie entdeckt. Dafür übersieht der kleine Hund auch mal großzügig Aestivum und Rufum – das habe ich rausgefunden, als ich spaßeshalber mal die gleiche Runde nacheinander mit beiden Hunden gegangen bin.

Das Problem ist nur: Beide Hunde fressen die Trüffel, wenn ich nicht schnell genug bin. Also oft. Wer weiß, was hier noch alles zu finden wäre, wenn ich es hinkriegen würde, irgendeinem Hund eine passive Anzeige oder ein sauberes Aus beizubringen...

Und: Es ist sowieso schon schwierig, mit beiden Hunden gleichzeitig zu gehen, weil dann beide ihre guten Manieren sausen lassen und gemeinsam Unfug machen. Wenn dann auch noch beide Trüffel finden, bin ich organisatorisch ein kleines bisschen überfordert. Das hatte ich nicht bedacht und da muss ich mir noch was überlegen...
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4 Jahre 5 Monate her #407 von Peter
Hallo Doro,

prima. Ich freue mich mit dir wegen des Neuen! Ich wünsche viele tolle Funde!

Freundliche Grüße
Peter

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4 Jahre 5 Monate her #411 von Karin
Hallo Doro,

dein Hundchen scheint ein Naturtalent zu sein. Darüber würde ich mich riesig freuen.
Bei mir ist seit einem Jahr auch ein Zweithund eingezogen. Anfangs hat er großes Interesse an den Trüffeln gezeigt.
Nun läßt er meine Hündin Lili immer suchen und bekommt halt auch eine Belohnung, wenn er am Trüffelloch riecht.
Für mehr kann ich ihn nicht begeistern. Ich dachte, einem zweiten Hund das Trüffeln beizubringen, wenn man schon
einen Trüffelsucher hat, wäre einfacher. Aber ich gebe nicht auf.:) Passivanzeige ist glaube ich schwer, wenn der Hund
schon mal nach Trüffeln gebuddelt hat.
Viel Spaß noch mit deinen zwei tollen Trüfflern. Das spielt sich bestimmt im Laufe der Zeit ein.

Karin und der Nichttrüffler

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