Weißgekammerte Schleimtrüffel - Melanogaster ambiguus

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1 Jahr 10 Monate her - 1 Jahr 10 Monate her #853 von Peter
Hallo,

gestern hatte ich Besuch von zwei sehr netten Damen in Begleitung ihrer 3 Trüffel-Hunde. Und ich muss sagen, die Hunde waren außerordentlich erfolgreich bei der Suche - deutlich erfolgreicher als ich bei den heutigen Bestimmungsversuchen. :dry:

Mehr als ein Dutzend Fruchtkörper wurden zu Tage gefördert. Da gab es eine Sommertrüffel (in ca 20 cm Tiefe!), eine Wurzeltrüffel (Rhizopogon spec.), mehrere verschiedene Hymenogaster-Arten (kann die überhaupt noch jemand sicher bestimmen?), eine unreife Genea (hatte noch nicht mal Asci ausgebildet), Hirschtrüffeln, einige winzige Erdstückchen ohne pilzlichen Inhalt und die hier vorgestellte Wurzeltrüffel.

Weißgekammerte Schleimtrüffel - Melanogaster ambiguus


Es waren Fruchtkörper von 1-2 cm Größe mit sehr starkem, aromatischen Geruch (mit Knoblauchkomponente). Im Anschnitt mit schwarzer Gleba, durchbrochen von weißen Adern. Die schwarze Gleba verflüssigt sich mit der Reife.


Sporen 12-15 x (7-) 8 µm, meist mit Papille, Q: 1,5-1,8

Gruß
Peter
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Letzte Änderung: 1 Jahr 10 Monate her von Peter.
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1 Jahr 10 Monate her #854 von Pudelchen
Hallo Peter,

Es hat einfach gut getan einmal wieder gemeinsam zu trüffeln, zu fachsimpeln und den Wald zu genießen. :) DANKE

Du verstehst es hervorragend eine ganz normale stinkende Melanogaster zu einem Kunstwerk zu machen - so eine schöne Trüffel.
Worüber ich gestolpert bin war, dass du Wurzeltrüffel geschrieben hast. Bei 123pilzsuche steht zwar zu Melanogaster broomeanus "Wurzeltrüffelähnlich Art ohne Wurzeln", doch bei ambiguus hat man dies nichts aufgeführt. Wurden da die Gattungen auch frei rüber und nüber geschoben?

Insgesamt war es ein herrlicher, gut warmer Tag. Die Hunde waren trotz der anstrengenden Wanderung am Vortag und der Hitze super motiviert. Das Ergebnis, eine schöne Mischung fürs Mikroskop. Im Übrigen, eine bestimmbare Hymenogaster war dabei - Hymenogaster luteus. Diesen hatte ich im Wald gelassen. :unsure:
Schaust du dir die Rhizopogon noch genauer an? Aber nur wenn nicht von vornherein klar ist dass es eine Rhizopogon roseolus spec. ist.
Und die weiße Tuber war wohl auch noch zu jung?

Schöne Grüße
Doris und Hägar

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1 Jahr 10 Monate her #855 von Peter
Hallo Doris,

das sollte natürlich Schleimtrüffel statt Wurzeltrüffel heißen, da habe ich beim Schreiben nicht aufgepasst. (Nachdem mein Beitrag fertig war, hatte ich ihn aus Versehen gelöscht und durfte nochmal ran...)

Die weiße vermeintliche Tuber entpuppte sich als komplett unreife (wahrscheinliche) Genea. Lediglich ein paar braune, schnallentragende Hyphen an der Außenseite wiesen darauf hin. Nicht mal Asci hatten sich gebildet.
Von der Rhizopogon gab es lediglich ein winziges, sehr schmutziges Bruchstück. Da hatte ich dann ehrlich gesagt keine große Lust mehr etwas damit anzufangen, tut mir leid.

Ich hatte den Tag auch genossen und kann das Danke gerne zurück geben.

Freundliche Grüße
Peter

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