Rotbraune Trüffel (Tuber rufum) - Ascomyceten



Tuber rufum - Rotbraune Trüffel

Fruchtkörper: Fest, rund. In der Regel nur um 1cm. Bei Montecchi bis 3cm.

Peridie: Normalerweise rotbraun. Glatt. Es gibt aber einige farblich unterschiedene Varietäten.

Gleba: Weißlich, kaum marmoriert. In 90% der Fälle von Maden durchsetzt.

Geruch: Geruch intensiv, ähnlich geräucherter Schinken, nicht rein angenehm wie bei den anderen Tuber-Arten. Montecchi: unangenehm, sauer im Alter.

Ökologie: Wenig anspruchsvoll. In der Laubdecke von Laubwäldern, in der Streu in Nadelwäldern. An der U-Bahn-Station in München bei Linde. Bodenvag. Laut Montecchi in allen möglichen Umgebungen von Frühling bis in den späten Herbst.

Bedeutung: Kein Speisewert. Sehr häufig. Wohl eine der häufigsten Trüffelarten.

Mikromerkmale: Asci mit 1-5 Sporen, Asci 75µm x 50µm. Sporen leicht elliptisch bis rundlich, 40µm x 32µm, stachelig. Sporengröße im 1er Ascus: 40µm x 25µm Haare ca. 2,5µm. Im 4er-Ascus 27,5µm x 15µm.


Distinktive Merkmale: Mit etwas Erfahrung ist die Art leicht schon im Feld anzusprechen. Klein, rotbraun, der typische Geruch und die kaum marmorierte Gleba (was für die Gattung ungewöhnlich und sogar ein Bestimmungskriterium ist). Die eindeutig stacheligen Sporen hat Tuber rufum bei den sogenannten hellen Trüffeln nur mit T. panniferum gemein, die aber eine basale Aushöhlung aufweist. Tuber rufum hat zahlreiche Varietäten, die vor allem nach Farbe unterschieden werden. Das gezeigt bläulich-violette Exemplar könnte womöglich Tuber rufum fo. ferrugineum (rostbraun) sein.

Fundort: Überall.