Gelbbräunliche Wurzeltrüffel (Rhizopogon luteolus) - Basidiomyceten



Rhizopogon luteolus (Fries&Nordholm 1817) - Gelbbräunliche Wurzeltrüffel
syn.: Rhizopogon obtextus

Fruchtkörper: Ebenmäßige runde bis elliptische Fruchtkörper in einer Größe von 1-5 cm. Über den gesamten FK von Rhizomorphen umwickelt.

Peridie: Gelb bis ockerbräunlich, ohne rötliche Verfärbungen; auch nicht bei Druck/Reiben. Glatt bis filzig.

Gleba: Die Gleba ist einfarbig, jung hell gelblich und im Alter nachdunkelnd bis hin zu einem dunklen Olivton. Deutlich sichtbare Poren (ca. 2-5 pro mm).

Geruch: Nicht wahrnehmbar. Wird auch nur von wenigen Hunden erkannt.

Ökologie: Die Art wächst während der Sommermonate semiepigäisch bei Kiefern, auf sandigen/sauren Böden.

Bedeutung: R. luteolus wird in Spanien unter dem Namen 'nacidas' verzehrt. Wurzeltrüffeln gehören zur Röhrlingsverwandtschaft (Boletales) und werden aufgrund ihrer Eigenart, in der Reife an die Oberfläche zu kommen, auch oft von hundlosen Pilzfreunden gefunden. Wurzeltrüffeln sind mäßig verbreitet, aber auf keinen Fall selten.

Mikromerkmale: Hyaline, elliptische Sporen, die an der Basis oft leicht abgeflacht sind oder sogar wie abgeschnitten wirken. Sporengröße: 6-9µm x 2-4µm.


Artabgrenzung: Die Gattung Rhizopogon erkennt man leicht an der (bis auf wenige Ausnahmen) gelblichen Grundfarbe und dem semiepigäischen Wachstum. Die Gleba ist einfarbig (jung gelblich, in der Reife oliv) und hat deutlich erkennbare Poren. Die Sporen sind hyalin und elliptisch. R. luteolus ist schon im Feld daran zu erkennen, dass er komplett von Rhizomorphen umwickelt ist und nicht rötet (--> R. occidentalis).

Funddaten: 22.9.2015, Sommerhausen (Mainfranken). Leg/det: Gold