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Artportraits verschiedener Hypogäen
Braunrote Milchlingstrüffel - Lactarius borzianus
4 Monate 6 Tage her - 4 Monate 6 Tage her #1134
von Peter
Braunrote Milchlingstrüffel - Lactarius borzianus wurde erstellt von Peter
Hallo,
vor ca. 4 Wochen bekam ich ein Stück des folgenden Fruchtkörpers zur Nachbestimmung zugesandt.
Der Pilz wurde am Zugerberg bei Zug in der Schweiz gefunden. Der Verdacht lag bereits auf Lactarius borzianus. Das wurde in Zweifel gezogen, es könnte sich auch um L. stephensii handeln.
Nach dem Mikroskopieren konnte ich die Bestimmung bestätigen. Es handelt sich um Lactarius borzianus.
Nach dem Schlüssel von Vidal et al. (2019) auf S. 177 ( www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6712534/pdf/per-42-127.pdf )
kommt man von 1 (Lactarius) auf 2
- Sporen stachelig -> 3
- Basidien 3-4 sporig, etc. direkt auf L. borzianus.
Spores 9.5–13(–15) × 8–10(–11) μm, subglobose to broadly ellipsoid; warts 1–1.5 μm high, isolated, (genauere Beschreibung auf S. 143)
Die von mir gemessenen Sporen hatte ich mit (8,5) 10-12 x (7,5) 8-9 (10,5) µm notiert, das passte gut. Sie waren fastrund, ellipsoid, mit isoliert warzigen Stacheln, Stacheln stark amyloid, 1 (-1,5) µm hoch, Q: 1,1-1,3. Die wenigen Basidien, die ich sehen konnte waren tatsächlich 3-4 sporig.
Das Bild zeigt die Sporen in Melzers Reagenz (Bild gestackt).
Ein kleines Stückchen des Pilzes legte ich in Fixierlösung. Damit versuchte ich Mikrotomschnitte zu machen. Das Verfahren brauchte allerdings viel Zeit, so dass die ersten Schnitte jetzt erst vorliegen.
Man erkennt (Präparat in Baumwollblau) die Peridienstruktur und wie die Sporen angeordnet gebildet werden. Leider kann ich nicht so dünn schneiden, dass man auch die Basidien sehen kann.
Freundliche Grüße
Peter
PS: Danke an M. Burger und H. Schläpfer für die Zusendung des Materials und die Erlaubnis, das Makrobild nutzen zu dürfen.
vor ca. 4 Wochen bekam ich ein Stück des folgenden Fruchtkörpers zur Nachbestimmung zugesandt.
Der Pilz wurde am Zugerberg bei Zug in der Schweiz gefunden. Der Verdacht lag bereits auf Lactarius borzianus. Das wurde in Zweifel gezogen, es könnte sich auch um L. stephensii handeln.
Nach dem Mikroskopieren konnte ich die Bestimmung bestätigen. Es handelt sich um Lactarius borzianus.
Nach dem Schlüssel von Vidal et al. (2019) auf S. 177 ( www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6712534/pdf/per-42-127.pdf )
kommt man von 1 (Lactarius) auf 2
- Sporen stachelig -> 3
- Basidien 3-4 sporig, etc. direkt auf L. borzianus.
Spores 9.5–13(–15) × 8–10(–11) μm, subglobose to broadly ellipsoid; warts 1–1.5 μm high, isolated, (genauere Beschreibung auf S. 143)
Die von mir gemessenen Sporen hatte ich mit (8,5) 10-12 x (7,5) 8-9 (10,5) µm notiert, das passte gut. Sie waren fastrund, ellipsoid, mit isoliert warzigen Stacheln, Stacheln stark amyloid, 1 (-1,5) µm hoch, Q: 1,1-1,3. Die wenigen Basidien, die ich sehen konnte waren tatsächlich 3-4 sporig.
Das Bild zeigt die Sporen in Melzers Reagenz (Bild gestackt).
Ein kleines Stückchen des Pilzes legte ich in Fixierlösung. Damit versuchte ich Mikrotomschnitte zu machen. Das Verfahren brauchte allerdings viel Zeit, so dass die ersten Schnitte jetzt erst vorliegen.
Man erkennt (Präparat in Baumwollblau) die Peridienstruktur und wie die Sporen angeordnet gebildet werden. Leider kann ich nicht so dünn schneiden, dass man auch die Basidien sehen kann.
Freundliche Grüße
Peter
PS: Danke an M. Burger und H. Schläpfer für die Zusendung des Materials und die Erlaubnis, das Makrobild nutzen zu dürfen.
Letzte Änderung: 4 Monate 6 Tage her von Peter.
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